Niedrige Zinslandschaft erfordert Umdenken!
Niedrige Zinslandschaft erfordert Umdenken!
Der „Run“ auf Immobilien und Immobilienfinanzierungen ist ungebrochen. Kauf- und Bauwillige werden auf der einen Seite von historisch niedrigen Finanzierungszinsen gelockt, auf der anderen Seite von historisch niedrigen Guthabenzinsen abgeschreckt.
Die Aussichten dürften auch (mindestens) kurzfristig positiv bleiben. Folgt man den Einschätzungen von Analysten und Marktbeobachtern ist ein kurzfristiger und signifikanter Anstieg der Immobilienfinanzierungs-Zinsen nicht zu erwarten. Ein Großteil der Darlehnsgeber refinanziert die Baufinanzierungen über Pfandbriefe. Da sich diese wiederum an den Konditionen von Staatsanleihen orientieren – deren Verzinsung unverändert niedrig ist –, ist mit einem schnellen Anstieg der Darlehnszinsen nicht zu rechnen. Nichtsdestotrotz sind derartige Markteinschätzungen wie immer „der Blick in die Glaskugel“.
Gibt es Alternativen?
Doch ist das die einzige Alternative? – Diversifikation war schon immer eine Pflicht für den erfahrenen Anleger. Verluste minimieren und Anlagen breit gestreut in verschiedene Investmentprodukte, gerade jetzt zeigt sich wie gut Diversifikation ist. Experten raten zu mehr Sachwertinvestitionen, doch die meisten fürchten grössere Verluste bei Aktien und anderen Finanzinstrumenten. Es gibt andere Alternative Investmentmöglichkeiten, an die sich Anleger nicht getraut haben, aber welches von erfahrenen Anlegern immer im Portfolio enthalten ist und diese vor grossen Verlusten schützt. Sie fragen sich wie kann es sein, dass man riskiobehaftet Anlagemöglichkeiten als Schutz vor Verlusten nutzen kann? Ganz einfach: ein ausgewogenes Verhältnis von weniger risikobehafteten und risikobehafteten Anlagemöglichkeiten gleicht Verluste des anderen aus. Im niedrigen Zinsumfeld sind herkömmlich „sichere“ Anlagen eher ein Risiko für den Anleger und „vernichten das Vermögen des Anlegers“, doch können durch Sachwerte, wie z.B Direktinvestition in Aktien, ausgeglichen werden. Dabei reichen sogar nur eine geringe Anzahl an diesen Sachwerten.
Doch was ist das richtige Verhältnis? Und welche weiteren Alternativen Investmentmöglichkeiten bieten sich? Ist es sinnvoll, Immobilienfinazierung als zwingende Rendite-Alternative zu empfehlen? Trotz allem ist aktuelle eine Niedrigzinsphase die es gilt für sich auszunutzen. Wann kommt man schon in den Genuss von solch historisch niedrigen Zinsen.
Was zunächst nach einer einfachen Rechnung aussieht, kann für den Kunden schnell zur „Milchmädchenrechnung“ werden. Der vermögende Kunde, der ein weiteres Vermietungsobjekt erwerben will, ist vielleicht gut beraten, jetzt ein Objekt zu finanzieren. Der Kunde allerdings, der sich vor zehn Jahren nicht im Traum eine Finanzierung leisten konnte, sollte genauer hinsehen und der Berater sollte umfassend informieren.
Natürlich kann man sich plötzlich eine Finanzierung leisten, wenn der Zins statt 5,8 % nur noch 1,9 % beträgt und man 1 % der Darlehnssumme tilgt…zumindest für zehn oder 15 Jahre. Denn nach Ende der Zinsbindungsfrist muss neu gerechnet werden. Und dann vielleicht wieder mit 5,8 %…
Gerade in Verbindung mit wenig Eigenkapital schreien derartige Finanzierungskonstrukte von Kunden – deren Haushaltsrechnung „Spitz auf Knopf“ gerechnet ist – geradezu nach Zahlungsschwierigkeiten in der Zukunft. Vielleicht sollte man hier erstmal alternativ auf ein (Fonds-)Sparplan sein Augenmerk richten, um Eigenkapital aufzubauen. Sachwertinvestitionen bietet gerade in Niedrigzinsphasen die beste Möglichkeit sein Kapital gewinnbringend anzulegen, wie z.b. Investmentfonds, Alternative Investmentfonds und/oder Aktien, für den erfahrenen Anleger. Auch unerfahrene Anleger haben heutzutage gute Möglichkeiten ihr Geld sicher anzulegen in Investmentfonds, mit einem qualifizierten Berater an der Seite, lassen sich schnell wieder 4-5% im Jahr erwirtschaften.
Ein Berater kann helfen
Ein guter Berater kann nicht nur vorsehbares, wie z.b. Arbeitslosigkeit, Nachwuchs, kurzfristige Engpässe und Ausfall des Hauptverdieners aber auch unvorhersehbares mit berücksichtigen und Massnahmen ergreifen, so dass es in solchen Situationen nicht zu finanziellen Schwierigkeiten führt. Mittels Risikoprofiling ist der Anlageberater in der Lage eine passende Anlageempfehlung auszusprechen. Eine optimale Anlageempfehlung erfordert die realistische Einschätzung der Risikobereitschaft und der finanziellen Tragfähigkeit des Kunden. Hierbei kommen neben den „harten“ Fakten, also der finanziellen Situation, in hohem Maße psychologische Aspekte zum Tragen. Risikobereitschaft von Anlegern lässt sich – im Gegensatz zur Risikotragfähigkeit – nicht in Zahlen messen.
Unterschiedliche Kunden und Beratungsperspektiven, verschiedene Verfahren und Systeme, finanzpsychologische Aspekte, Grundlagen und Für und Wider – die Auseinandersetzung mit den Fragen des Risikoproflings sind es die den Unterschied zu guter Anlegergerechten Beratung unter Beratern machen.
Darum nimmt sich ein guter Berater Zeit für seinen Kunden und lernt immer auf einer anderen persönlichen Ebene kennen. Und genau darum lohnt ein Gespräch mit einem unabhängigen Berater bevor man eine Anlageentscheidung trifft.