Handyversicherung – Sinn und Unsinn!
Ein Beitrag von Vanessa Bauer
Smartphone-Versicherung: Sollte man eine abschließen?
Ein kurzer Fall und schon ist das Display gesplittert – wer kennt nicht diese Gefahr. Da wäre es nützlich, wenn eine Versicherung den entstandenen Schaden ersetzt. Auch bei Diebstahl oder Schäden durch Feuchtigkeit ist eine Versicherung ein beruhigendes Gefühl. Aber ist eine Smartphone-Versicherung tatsächlich sinnvoll oder nicht in Wahrheit viel zu teuer?
Was kostet eine Handyversicherung?
Die Versicherer richten sich bei ihren Tarifen nach dem Neuwert des Smartphones, egal ob Android-Handys, IPhone oder ein anderes Modell. Der Regelsatz liegt häufig zwischen zehn und zwanzig Prozent des Neuwerts pro Jahr bei einer zweijährigen Mindestvertragslaufzeit. Das ist im Vergleich zu anderen versicherten Gegenständen sehr teuer. Selbst eine Selbstbeteiligung, die hier ohnehin nicht sinnvoll ist, drückt den Preis nur unwesentlich.
Was deckt eine Handyversicherung ab?
Wie bei den meisten Versicherungen hat der Kunde die Möglichkeit, verschiedene Leistungen in die Versicherung hineinzunehmen oder auszuschließen. Der klassische Displayschaden ist sicherlich der häufigste Grund für eine Versicherung und ist daher standardmäßig enthalten. Oft spricht der Versicherer aber nur bei Unfall von einem Anspruch – und der ist im Zweifel für den Kunden schwer nachzuweisen. Sinnvoll wäre hier sich genauestens über den Begriff Unfall im Zusammenhang mit der Handyversicherung zu informieren! Diese Informationen befinden sich in den Vertragsbedingungen. Auch bei Feuchtigkeitsschäden können Ausschlussklauseln im Versicherungsvertrag enthalten sein, wenn beispielsweise Witterungseinflüsse ausgeschlossen werden. Bei Diebstahl muss ebenfalls genau darauf geachtet werden, ob, wenn und unter welchen Bedingungen es mitversichert ist. Auch hier schließt der Versicherer gerne aus. Auch Schäden durch Bedienungsfehler sind nur dann versichert, wenn der Kunde die Bedienungsanleitung gelesen hat und dort nicht vor genau diesen Bedienungsfehler gewarnt wird – ebenfalls schwierig nachzuweisen.
Weitere Fallstricke in Verträgen
In den Versicherungsverträgen können zudem weitere Unannehmlichkeiten lauern. Zum Beispiel ersetzt der Versicherer nur den Zeitwert des Smartphones zum Zeitpunkt des Schadens und nicht den Neuwert (obwohl dieser für den Versicherungspreis herangezogen wird) oder es sind automatische Vertragsverlängerungen enthalten. Hinzu kommen Verkaufstricks der Verkäufer, wenn man sich ein neues Smartphone kauft. Nicht selten versuchen die Verkäufer, dem Kunden eine Versicherung aufzuschwatzen. Wer sich hier trotz des hohen Preises lieber absichern möchte, sollte sich lieber in Ruhe zu Hause im Internet, beispielsweise auf www.deutschlandsim.de, über die verschiedenen Smartphone-Verträge informieren.
Machen Sie doch gleich einen Vergleich! Auf meiner Seite „Schutz für Ihre besonderen Vermögenswerte“ finden Sie einen Link zum Online Rechner für Handyversicherungen und vielen anderen Rechner für sinnige und/oder unsinnige Versicherungen.
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